Der Oldenburger Verein KoBE e.V. (Kompetenzzentrum Bauen und Energie) ist ein Zusammenschluss von Architekten, Bauingenieuren, Handwerkern und Firmen, die seit 19 Jahren ihren Schwerpunkt in der nachhaltigen Gebäudeenergieversorgung sehen. Auch die Jade-Hochschule und die Stadt Oldenburg, vertreten durch das Amt für Umweltschutz und Bauordnung, engagieren sich bei KoBE für alle Optionen nachhaltiger Gebäudetechnologie.
Um einen nachhaltigen Beitrag im lokalen Umfeld leisten zu können, hat der Vorstand entschieden, CO2- Messgeräte an die 18 engagiertesten Schulen des Oldenburger Energiesparprojektes „Abgedreht“ zu verschenken, darunter auch die BBS3 Oldenburg.
Die Empfehlungen der Kultusministerien schlagen ein Lüften alle 20 Minuten, zu Beginn des Unterrichts, zur Halbzeit und zum Ende der Stunde vor.
Diese Empfehlung sind Orientierungswerte und können bei unterschiedlicher Schülerzahl in Klassen und Kursen und unterschiedlicher Größe der Klassenräume stark variieren.
„Mit unserem Vorhaben möchten wir nicht nur zu Corona-Zeiten sondern auch in der hoffentlich bald einsetzenden „Nach-Corona-Zeit“ eine nachhaltige, energiesparende Frischluftversorgung in den Klassenräumen ermöglichen“, so Architekt und Energieberater Thomas Kaulen.
Die Geräte erfassen neben dem CO2-Gehalt der Luft auch die Raumtemperatur und die relative Luftfeuchtigkeit. Gemessen wird der CO2 -Gehalt in „ppm“ (parts per million). Alle Messwerte werden auf einem großen Display angezeigt, so ist es eine messbare Orientierungshilfe für die Qualität der Luft im Klassenraum und die damit verbundene Notwendigkeit, einmal durch Stoßlüften die Raumluft möglichst schnell durch Frischluft auszutauschen.
Über den Einsatz solcher Geräte kann zumindest ein Gefühl dafür entwickelt werden, in welchem Zeitfenster und unter welchen Arbeitsbedingungen das Lüften sinnvoll sein kann, ist sich KoBE-Mitglied Thomas Kaulen sicher.
Das Gerät hat einen Datenlogger, über den sich die gemessenen Werte zur Raumluftqualität in einstellbaren Zeittakten speichern lassen und es besteht sogar die Möglichkeit, sie anschließend über eine mitgelieferte Software durch das Institut für Bauphysik der Jade-Hochschule auswerten zu lassen.
Text: E. Dreyer-Hobohm
Bilder: S. Schleicher, J. Gräf